Wissenswertes aus der Magischen Welt

Gemalt. Im Vordergrund ist ein Fluss zu sehen, umsäumt von Laubbäumen und Felsen, rechts und links am Ufer. Im Hintergrund Nadelbäume. Darüber blauer Himmel mit Wolken und einem Raubvogel. Am linken Ufer sitzt ein Tier.
Freies Foto. Mein geliebter Zauberwald.

Miau und hallo, meine zauberhaften Leser*innen,

 

als ich neulich Abend mein erstes Jahr als schreibender Kater Revue passieren ließ, ist mir aufgefallen, dass ich euch vieles über den Zauberwald und die Magische Welt noch gar nicht erklärt habe. Von daher lassen wir heute Trauma mal Trauma und DIS DIS sein und holen da ein bisschen was nach. 

 

 

 

 

 

 

 

Bild. Blauschwarzer Himmel. Rechts oben der Mond, aber in Form eines Herzes.
Freies Foto. Ein bisschen Kitsch muss mal sein. ;-)

Nachtrag zu Geschichte 11:

 

Doch zunächst möchte ich euch berichten, dass Spring mit ihrer Vermutung bezüglich Snowflake und JP (=> 11. Snowflake in Not) Recht hatte. Aus den beiden ist tatsächlich ein Paar geworden. Das freut mich ungemein für meinen allerbesten Freund. Als magisches Raubtier, das im Zauberwald lebt, ist es nämlich gar nicht so einfach, eine*n Gefährt*in fürs Leben zu finden. Und als schwuler Schneeleopard ist es leider noch mal schwieriger. JP passt wirklich gut zu ihm. Sanft, etwas schüchtern, liebe- und humorvoll und unglaublich stark und mit einer mehr als außergewöhnlichen magischen Fähigkeit gesegnet. Ich denke, er ist nicht nur für Snowflake eine Bereicherung, sondern für die gesamte „Gemeinschaft der Magischen Tiere im Zauberwald“, der er sich ja dank Snowflakes Überredungskünsten angeschlossen hat.

 

Gemiau, bis heute gibt es zwei Wege, Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Entweder durch Geburt oder eins entscheidet sich bewusst, dort zu leben (dafür muss ein Aufnahmeantrag beim Rat der Magischen Tiere gestellt werden).

 

Und damit sind wir schon beim Thema, denn ich wollte euch ja ein bisschen mehr über uns und unsere Strukturen erzählen. (Für die vollständige Geschichte der Magischen Welt und des Zauberwaldes müsstet ihr Tasso fragen, der kennt quasi die gesamte Bibliothek des Zauberwaldes auswendig. Ich werde mich allerdings auf das Wichtigste beschränken, denn ansonsten bekommt das hier den Umfang des Brockhaus.)

 

 

Collage aus 7 Bildern: Ganz links eine Katze. Rechts daneben in der oberen Reihe Hirsch, Hase, Wolf. Untere Reihe Pandabär, Delfin, Vögle. Alle Tiere sind so dargestellt, dass sie magisch wirken.
Fotocollage aus freien Bildern.

Die Geschichte der Magischen Welt (Ausschnitt):

 

Also, wie ihr wisst, ist der Zauberwald nur ein kleiner Teil der Magischen Welt, die seit Anbeginn der Zeit existiert. Und sie ist wirklich, wirklich riesig. Es gibt Gegenden, da war ich noch nie, und es leben hier neben magischen Tieren aller Art so viele verschiedenartige magische Wesen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Auf den Inseln im Magischen Türkisen Ozean leben sogar Drachen, richtige Drachen! Und genau wie im Magischen Blauen Ozean gibt es im Türkisen Ozean magische Delfine in allen Farben. Es muss unglaublich schön sein, sie zu beobachten. Charly (=> Geschichten 6 und 10.2) hat mir davon berichtet. Irgendwann will ich da unbedingt mal hin.

 

Wo war ich? Ah, okay. Tausende von Jahren war die Magische Welt ein extrem gefährlicher Ort, weil – nun, ja, all die magischen Wesen waren irgendwie nicht kompatibel miteinander, sag ich mal. Es kam immer wieder zu Konflikten und infolgedessen zu äußerst heftigen und blutigen Kämpfen untereinander. Tja, und eines weniger schönen Tages eskalierte es:

 

 

KI-Bild. Beigefarbenes Drachen-Baby in einer Wüstenlandschaft.
Freies Bild. Der kleine Drache, der versehentlich die magische Welt in einen Krieg stürzte.

Ein sehr junger Drache, fast noch ein Baby, war beim Spielen und Toben beinahe auf eine Fee getreten. Obwohl dieser nichts passiert war, nutzte irgendein Troll die Gelegenheit, Streit anzufangen und auf den kleinen Drachen loszugehen. Die Drachenmutter verteidigte ihn, ein paar Riesen sprangen dem Troll bei – und das Ende vom Lied war ein Krieg, der jahrzehntelang über die gesamte Magische Welt tobte. Kleine Ursache, große Wirkung. Ihr kennt das.

 

Schließlich zeichnete sich ab, dass es keine wirklichen Sieger*innen geben würde und die Gefahr bestand, dass sich die magischen Wesen einfach gegenseitig auslöschen wurden, hatten sie es doch schon geschafft, sich ziemlich zu dezimieren.

Und so trafen sich eines Tages heimlich Vertreter*innen aller wesentlicher magischer Gruppen, um zu beraten, wie sich das verhindern lassen würde. (Alle magischen Wesen sind in der Lage, andere Sprachen zu verstehen, nicht nur menschliche, sondern auch die der anderen magischen Gruppen. Das ist sehr praktisch, so kann jede:r einfach in der Sprache reden, mit der eins aufgewachsen ist.)

 

Diese Initiative ging tatsächlich von einem Troll aus. Hat mich sehr erstaunt. Nach langen Verhandlungen beschlossen sie eine Aufteilung der Magischen Welt in verschiedene Regionen, in denen jeweils nur eine Gruppe magischer Lebewesen zu Hause sein sollte, mit viel neutralem Land zwischen den einzelnen Gebieten, um sich nicht weiter auf die Füße zu treten. In diesen sog. neutralen Zonen bestehend aus weiten Ebenen, grasbewachsenen Hügellandschaften, felsigen Gebirgsketten und Wäldern, leben heute noch sehr viele magische Wildtiere und Vögel. Das wird von allen anderen toleriert.

 

Kurz zur Erklärung: Mit Wildtieren sind in unserer Welt Rehe, Hirsche, Hasen, Wiesel, Marder, Mäuse und ähnliches gemeint und nicht wild-lebende Tiere allgemein. Als magische Raubtiere bezeichnen wir Leoparden, Tiger, Hyänen, Löwen, Krokodile und ähnliches. Pandabären, Affen usw. fallen unter Große Magische Säugetiere. (Und ja, es gibt sogar magische Insekten und Spinnen, seufz! Die sind nützlich und lästig zugleich, wie bei euch.)

 

Also, die Verhandler*innen überbrachten ihrer jeweiligen Gruppe im Anschluss an die Verhandlungen das Ergebnis. Da es aus keiner Richtung ein Veto gab, bezog schließlich jede Gruppe magischer Lebewesen das Gebiet, das ihnen zugeteilt worden war und ihren Bedürfnissen am meisten entsprach und somit zukünftig der jeweilige Lebensmittelpunkt sein sollte. Es waren wohl alle des Kämpfens müde.

 

Und so gründeten die Feen ihren Feenwald, die Trolle zogen sich ins Bergland (das leider später auch zum Unterschlupf der Unheilvollen wurde) zurück, die Drachen auf die bereits erwähnten Inseln, die Wichtel an einen Ort, der eurem Nordpol sehr ähnelt, die magischen Raubtiere lebten fortan in unseren Steppen oder Dschungellandschaften, je nachdem, was gut zu ihnen passte – und so weiter und so fort. All die Landschaften, die ihr so aus eurer Welt kennt, gibt es in ähnlicher Form auch bei uns, meist nur schöner und bunter (also abgesehen von einigen Gegenden) – und eben magisch. (Natürlich wohnte und wohnt der eine oder die andere, wie JP, auch in einem fremden Gebiet. Aber das ist okay.)

 

 

Magische Katzen, Hunde und andere sog. Haustiere lebten jedoch weiterhin verstreut über die gesamte Magische Welt und in anderen Dimensionen. Wir waren bei den Beratungen nämlich schlicht und ergreifend übergangen worden, hat Tasso mir berichtet. Vermutlich, weil wir damals so wenige waren und am wenigsten streitlustig. Nicht nett, miau. 

 

 

KI-generiertes Bild einer magisch aussehenden blauen Katze auf einem Ast sitzend vor einem Himmel mit Regenbogen und Wolken.
Freies Bild, KI-generiert. Saphira, die Gründerin der Gemeinschaft der Tiere im Zauberwald.

Die Gründung der Gemeinschaft der Magischen Tiere im Zauberwald:

 

Doch eine Handvoll magischer Katzen unter Führung der wohl mächtigsten magischen Katze, die es je gegeben hat, machte sich dennoch auf den Weg, um ein sicheres Zuhause zu finden, und entdeckte schließlich ein idyllisches, friedliches Fleckchen Erde für sich, das abgesehen von einigen magischen Wildtieren und lustigen bunten Vögeln noch unbesiedelt war (was vermutlich an der Nähe zu den Steinernen Gärten – jener Ort, an dem jegliche Magie versagt => 6. Die Bewährungsprobe lag): der Zauberwald.

 

Saphira hieß die Anführerin der kleinen Gruppe und Gründerin der Gemeinschaft der Magischen Tiere im Zauberwald und wenn ich „Große Katze im Himmel“ schreibe, meine ich sie. Von Saphiras eigener Geschichte ist leider wenig überliefert – oder ich habe nicht die richtigen Bücher gefunden. Jedenfalls muss sie die Schattenseiten von Magie sehr leid gewesen sein, denn die kleine Gruppe machte es sich auf ihr Bestreben hin von Anfang an zur Aufgabe, Magie ausschließlich für gute Zwecke einzusetzen und damit Lebewesen (in allen Dimensionen, Welten und Zeiten) in Not zu unterstützen, wobei sich schnell herausstellte, dass es vor allem Menschen waren und sind, die unsere Hilfe brauchten und brauchen.

 

Ja, der Zauberwald beherbergte von Anfang an ganz besondere Tiere. (Bitte? Natürlich bin ich objektiv!) Diese gezielte und zumeist zeitlich begrenzte Unterstützung eines Menschen bezeichnen wir heute als Auftrag. Dazu gleich mehr.

 

Collage aus 2 Bildern. Rechts ein magisches Tigerbaby, links ein ebensolches Katzenbaby.
Freies Bild.

Im Laufe der Zeit schlossen sich immer mehr Tiere der Gemeinschaft im Zauberwald an, vor allem Katzen, aber auch andere Tiere, die ihr allgemein als Haustiere bezeichnet: Hunde, Meerschweinchen, Papageien, Kaninchen usw.

 

Magische Raubtiere, Wildtiere und große magische Säugetiere kamen erst vor wenigen hundert Jahren dazu und nur sehr vereinzelt.

 

Wie viele wir inzwischen insgesamt sind, weiß ich gar nicht. Schon viele, sodass es mir schwerfällt, das zu schätzen. Zwar existieren eigentlich Listen darüber, wie viele Tiere von welcher Gruppe bei uns leben, aber die hat Pat, der Pandabär, verbummelt, erzählte mir Spring anlässlich meiner Recherchen zu diesem Text. Ganz toll. Nicht.  

 

 

Foto. Eine Gruppe von etwa 8 Hauskatzen steht dicht zusammen. Zwei begrüßen sich, indem sie die Köpfe aneinanderreiben. In der Mitte eine schwarze Katze, die anderen sind weiß-schwarz, getigert oder dreifarbig.
Freies Foto. Katzen auf dem Weg zur Versammlung des Rates der Magischen Tiere. Den Kater in der Mitte kennt ihr.

Der Rat der Magischen Tiere:

 

Und da Magie, so großartig, wie sie ist, eben wirklich ein sehr gefährliches Instrument sein kann (ich sag nur: die Unheilvollen), entwickelten sie ein äußerst komplexes Regelwerk zum Einsatz und Umgang mit Magie, das bis heute gilt und ständig erweitert wird (und mit dem ich ja sehr auf Kriegsfuß stehe, wie ihr wisst).

 

Zur Überwachung der Einhaltung dieser Regeln gründeten sie den Rat der Magischen Tiere, damals das oberste Entscheidungsgremium, ausschließlich aus (weiblichen) Katzen bestehend.

 

Heutzutage ist der Rat diverser und seine Aufgaben haben sich sehr verändert:

 

Um Mittier zu werden, muss sich eins inzwischen bewerben, und es ist egal, was eins für ein Tier ist und ob es sich weiblich definiert. Derzeit gibt es so zwischen 50 und 100 Ratsmittiere, inklusive meiner Wenigkeit, würde ich schätzen. Aber ohne Gewähr.

 

Jepp, ich habe mich nach meiner Ausbildung tatsächlich für einen Platz im Rat beworben, erfolgreich, in der Hoffnung, einiges von dem, was mir in meiner Kindheit und Jugend so zu schaffen gemacht hatte, zu verändern und für ein besseres Miteinander zu sorgen, nehme aber, seit ich bei Anna & Co lebe, nur noch sehr selten an den Sitzungen teil.

 

 

Mittlerweile besteht die Hauptaufgabe des Rates darin, Diskussionen über alle möglichen Themen, z.B. über den Umgang mit Regelverstößen, wer wo welche Aufträge übernimmt, Neuaufnahmen in den Rat, Neuaufnahmen in den Zauberwald, die Einführung neuer Regeln oder Abschaffung/Änderung alter etc., zu führen. Am Ende dieser oft sehr langen und manchmal recht lautstarken Diskussionen wird abgestimmt. Das Ergebnis dient dann dem Vorstand als Grundlage für seine Entscheidungen.

 

Collage aus drei Bildern auf einer Art Holztafel. Darüber steht: der Vorstand. Von links nach rechts: Foto einer grauen Katze, Spring, Foto einer Gorilladame, Maxi, Foto eines Pandabären, Pat.
Hier seht ihr den derzeitigen Vorstand. Von links nach rechts: Spring, Maxi und Pat. Collage aus freien Fotos.

Der Vorstand:

 

Seit einigen tausend Jahren, als unsere Aufgaben umfangreicher wurden und die Gemeinschaft der Magischen Tiere im Zauberwald größer und größer, gibt es auch einen Vorstand, der den Rat als oberstes Entscheidungsgremium abgelöst hat.

 

Lediglich in Krisensituationen darf der Vorstand ohne Einberufung des Rates entscheiden. Ansonsten trifft er, wie gesagt, seine Entscheidungen auf der Basis des Abstimmungsergebnisses des Rates. Obwohl das nicht bindend ist, hält sich der Vorstand zu 99 Prozent daran. (Im ersten Elchabenteuer habe ich das Procedere sehr verkürzt dargestellt, sorry.)

 

Der Vorstand besteht immer aus drei Tieren, derzeit Maxi, Spring und Pat, eins davon wird vom Rat der Magischen Tiere zur*zum Vorsitzenden gewählt. Also in einer wirklichen, echten Wahl, nicht so eine „Wahl“ wie für den Vorstand als solches.

 

Diese gestalten wir, wie ihr bereits aus Geschichte 5. Ein Elchabenteuer und seine Folgen wisst, bis langen sehr einfach: Jedes Tier, das sich vorstellen kann, Vorstandsmittier zu werden, wirft seinen Namen in einen Kessel und der oder die Vorstandsvorsitzende zieht schließlich einen der Zettel daraus. Zack, gewählt.

 

Eins muss dazu nicht mal im Rat sitzen. Was wir ändern sollten, nach der Geschichte mit Rosalie und Mathilda (=> Geschichten 7 bis 9). Diese „Wahl“ findet eigentlich alle 25 Jahre statt. In der Zeit dürfen die Vorstandstiere keine Aufträge in anderen Welten oder Regionen übernehmen. (Und eigentlich auch nicht wild zu irgendwelchen royalen Ereignissen reisen, wie es der liebe Klecks tat. Ihr erinnert euch? Aber der ist ja jetzt ganz glücklich bei Alex in Hamburg.)

 

 

Ich fasse euch die Aufgaben noch mal tabellarisch zusammen: 

 

Vorstand

Rat der Magischen Tiere

Besteht aus 3 Tieren

Besteht aus etwa 50- 100 Tieren

„Wahl“ alle 25 Jahre per Losverfahren, in der Zeit vom 20.12.-30.12.

Bewerbungsverfahren, um MIttier zu werden.

Oberstes Entscheidungsgremium in Bezug auf: Regelbrüche, Ahndung von Regelbrüchen, Vergabe von Aufträgen, Einführung neuer Regeln, Entscheidung über tiefgreifende magische Eingriffe in das Leben eines Menschens etc. auf Basis der Empfehlung des Rates

Diskussionsgremium.

Diskutiert werden: Neuaufnahmen, Regelverstöße, Aufträge, Einführung neuer Regeln etc.

Organisation von Festen jeder Art

Abgabe einer Empfehlung an den Vorstand

Entscheidungen in Krisensituation

Wahl Vorsitzende*r des Vorstands

Entscheidung, wie das Wetter im Zauberwald gerade ist.

 

 

Soweit alles klar? Dann kommen wir zum nächsten Abschnitt!

 

 

 

Die Aufgaben der verschiedenen Tierarten im Zauberwald:

 

Foto. Silhouette eins fast kahlen Baums, auf dem ein kleiner Vogel sitzt vor einem Sonnenuntergang.
Freies Foto eines magischen Vogels.

Vögel:

 

Damit fange ich mal an, denn – das wisst ihr noch nicht – Spatzen, Meisen, Krähen, Tauben und Amseln usw. haben bei uns besondere Aufgaben:

Zum einen trommeln sie den Rat zusammen, wenn es Zeit für eine Zusammenkunft ist. Zum anderen arbeiten sie in den verschiedenen Welten als Späher*innen, um Ausschau nach Menschen und anderen Lebewesen zu halten, die unsere Hilfe brauchen. Das melden sie dann, genauso wie Regelverstöße magischer Tiere, an den Rat. (Von diesen gefiederten magischen Freund*innen existieren übrigens unzählige.) 

 

Wie ihr seht, eine wichtige Aufgabe, ohne die wir anderen den unsrigen nicht nachkommen könnten.

 

 

Papageien und Kakadus haben noch mal einen anderen Job: Sie bewachen in verschiedenen Welten wichtige magische Gegenstände, so wie Roberta es einem Potsdamer Café mit den magischen Murmeln tut (=> 3. Rettender Cafébesuch). Auch die Eulen haben eine besondere Aufgabe: Sie arbeiten als Astronom*innen.

 

Collage aus 5 Fotos. Graue Katze, Baby-Kaninchen, Beagle, großer schwarzer Kater, zwei Hunde.
Einige magische Haustiere. Den Beagle kennt ihr! Das ist der liebe Klecks.

Haustiere:

 

Die Hauptaufgabe von uns magischen Haustieren ist die Unterstützung von Menschen, die Hilfe brauchen. Diese sog. Aufträge sind meist, aber nicht immer zeitlich begrenzt. Wir gucken halt, was nötig ist. Genauso individuell gestalten wir die Art der Unterstützung. Das kann von einfach Gesellschaft leisten bis hin zur Organisation eines Umzugs reichen.

 

Die meisten Aufträge kommen, wie oben erklärt, dadurch zustande, dass ein Vogel einen Menschen entdeckt hat, der eine*n von uns gut an der Seite gebrauchen könnte und das an den Rat meldet. Dort wird dann diskutiert, wer das übernimmt.

 

Gar nicht so selten hat aber auch der Zufall seine Finger im Spiel wie bei Anna & Co und mir und Mensch und magisches Haustier begegnen sich einfach. In solchen Fällen erfolgt die Absegnung zum Glück in aller Regel ganz unkompliziert durch den Vorstand. Miau, wäre ja noch schöner gewesen, hätte es erst eine lange Diskussion darüber gegeben, ob ich Anna & Co unterstützen darf.

 

 

Auf Twitter fragte mich jemensch, ob ich auch anderen Menschen helfen kann. Nun, ein magisches Tier darf leider nicht mehrere Aufträge auf einmal annehmen. Im Laufe meines Lebens habe ich schon viele Menschen jeden Alters unterstützt. Aber seit Ende der 1990er Jahren bin ich ausschließlich für Anna & Co zuständig. Und ich habe nicht vor, von ihnen wegzugehen, ich bin einfach glücklich bei ihnen und sie brauchen mich. Doch ich tue, was ich kann, mit diesem Blog, und ich habe auf meinen Social Media Accounts immer ein offenes Ohr für euch. 

 

Vier Fotos, kreisförmig, auf grünem Hintergrund. Links oben: Tiger. Links unten: Wolf. Rechts oben: Wiesel. Rechts unten: Feldhase
Collage aus freien Fotos. Magische Raub- und Wildtiere.

Raub- und Wildtiere sowie Große Magische Säugetiere:

 

Die wenigen Tiere dieser Gruppen, die zu der Gemeinschaft der Tiere im Zauberwald gehören, haben natürlich ganz andere Aufgaben als wir Haustiere. Ich meine, so ein Tiger auf einem Balkon würde schließlich echt zu viel Aufsehen in der Menschenwelt erregen. Daher arbeiten sie in erster Linie als Spion*innen, wie Konrad, das knurrende Killerkaninchen (=> Geschichte 9), sitzen gerne mal im Vorstand und sind als Diplomat*innen in allen Universen tätig, um nicht nur die Beziehungen innerhalb der Magischen Welt zu verbessern, sondern eben auch universell.

 

Snowflakes Vater ist zum Beispiel für euer Asien zuständig und verweilt meistens in Nepal. Snowflake selbst ist inzwischen, wie ihr wisst, zum Chefdiplomaten aufgestiegen, koordiniert die diplomatischen Aufträge und übernimmt selbst besonders wichtige Angelegenheiten. Wie vor kurzem die Sache mit den Feen, was ja zu einer sehr abenteuerlichen Geschichte führte (=> 11. Snowflake in Not). Letztlich ist ihr Hauptanliegen Frieden zwischen den Welten und innerhalb der Magischen Welt.

 

 

Gut, soweit zu den Strukturen und Aufgaben innerhalb des Zauberwaldes. Kommen wir noch kurz zu einem sehr dunklen Kapitel in unserer Geschichte.

 

2 Fotos: Links 1 orangener Kater, rechts 1 weiß, schwarz, braunes Meerschweinchen.
Links seht ihr Nero, ein Foto aus längst vergangenen Zeiten, rechts, Minna, die Meersau. Beide führen eine Gruppe Unheilvoller an.

Die Unheilvollen:

 

Vieles über die Unheilvollen kennt ihr ja schon aus den Geschichten 2, 7 bis 11. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal ausführlich über ihre Geschichte. Heute nur so viel:

Es gibt sie seit etwa 250 Jahren und ja, sie haben sich leider aus der Gemeinschaft der Tiere im Zauberwald heraus entwickelt. Vor so etwas ist wohl kein Universum, keine Welt, keine Gruppe gefeit. Macht ist nicht nur für Menschen verführerisch.

 

Das Ziel der Unheilvollen war und ist die Herrschaft über alle Dimensionen. Dazu waren sie in der Vergangenheit sehr gut vernetzt, innerhalb der magischen Welt, aber auch mit anderen Dimensionen und vor allem mit der menschlichen Welt.

 

Für ihre Zwecke nutzen sie eine Form der Magie, die in der gesamten Magischen Welt geächtet wird: sogenannte Miese Magische Energie, kurz MME.  Mächtig. Gewaltig. Verhängnisvoll. (Ihr erinnert euch bestimmt an die Geschichten 2 und 7 bis 9; dort war ich damit konfrontiert.)

 

 

Wie groß die Bedrohung durch die Unheilvollen derzeit ist, nachdem sie sich in zwei kleine und zudem verfeindete Gruppen aufgeteilt haben, ist noch unklar. Minnas Gruppe ist in eine uns noch unbekannte Dimension geflohen und Neros Bande vielleicht sogar tot, aber mindestens verschollen. Daher sieht es so aus, als hätten wir erst einmal Ruhe vor ihnen. Ob dieser Zustand von Dauer ist, wird abzuwarten bleiben, ich befürchte aber Schlimmes.

 

Foto einer blauen Kaffeetasse. Rechts daneben liegen 1 Block und 1 Stift.
Freies Foto.

Offene Fragen:

 

So, was noch? Ach, ja, ich hatte ja über Social Media und in Annas Real Life gefragt, was euch so zur Magischen Welt interessiert. Viele Fragen sind oben schon beantwortet worden, hoffe ich. Laut meinem (von Anna geklauten) Notizbuch sind aber noch einige offen. Von daher folgt jetzt noch ein kleiner Block Fragen und Antworten:

 

Moment, wie ist das jetzt mit dem Dimensionenspringen?

 

Dimensionspringen bedeutet, dass wir „durch Zeit und Raum hüpfen“ können, wie es ein Innenkind von Anna mal ausdrückte.

Tatsächlich können wir nicht nur von einer Dimension in die andere springen, sondern auch innerhalb einer Dimension in andere Welten – und in die Zukunft, die Vergangenheit und die Traumwelt.

 

Dazu muss sich eins zunächst sehr stark auf den Ort konzentrieren, wo es hingehen soll – und auf die entsprechende Zeit. Und dann macht eins einfach einen Sprung ins Nichts und landet – wenn alles gut gegangen ist – am anvisierten Ort. Klingt erst mal einfach, ist aber eine magische Hochleistung, die viel Energie verbraucht und in unserer langen Ausbildung trainiert werden muss. Was passiert, wenn junge magischen Tiere das einfach mal so ausprobieren, konntet ihr in Geschichte Ein chaotischer Sommertag lesen.

 

Was nicht geht, ist innerhalb einer Welt zu springen. Allerdings gibt es einen Trick, um nicht zu Pfote durchs halbe Land marschieren zu müssen oder Bahn, Flugzeug etc. zu nutzen: den Umweg über die magische Welt.

 

 

Konkretes Beispiel: Ich kann zwar nicht einfach von Annas Wohnung zu Alex nach Hamburg hüpfen, aber ich kann von Annas Wohnung aus in die magische Welt springen und dann von dort aus zu Alex nach Hamburg. Diese Art des Springens muss sich eins allerdings eigentlich vom Vorstand genehmigen lassen und ist wie so vieles unserer Magie nur für den Notfall gedacht. Nun ja. Dazu sag ich jetzt mal nichts. 

 

 

Collage aus vier magisch wirkenden Bildern auf hellgelben Hintergrund mit verschiedenen Hütten darauf. In der Mitte ein Kreis, in dem steht: So leben wir.
Collage aus freien Fotos.

Wo schlafen die Tiere im Zauberwald?

 

 

Nun, seit einigen hundert Jahren sind wir davon abgekommen, in Nestern, Höhlen oder ähnlichem zu übernachten, und haben angefangen, uns kleine Hütten oder gar Häuser zu bauen, ähnlich wie es sie der menschlichen Welt gibt. Das ist soooo viel bequemer und gemütlicher. Ich selbst war und bin allerdings so viel unterwegs, dass ich nach wie vor keine eigene Hütte habe. Wenn ich im Zauberwald übernachten muss, schlafe ich bei Charly, Spring, Mascha oder Snowflake. 

 

Auf dem Bild seht ihr links oben Charly Hütte, rechts daneben das Baumhaus von Maxi und ihren Brüdern, links unten das Haus, in dem der Vorstand arbeitet und rechts daneben die Hütte von Spring (links im Bild). Neben Spring wohnt eine sehr nette Luchsdame. 

 

Kann eins eure Magie erlernen?

 

Leider nein. Magische Fähigkeiten sind angeboren, genau wie unsere besonders stark ausgeprägte, magische Sensibilität für Stimmungen, Gefühle etc. anderer Lebewesen.

 

Was essen Feen am liebsten?

 

 

Hui, da musste ich echt Snowflake fragen. Dabei lag die Antwort eigentlich auf der Hand: Nektar, am liebsten natürlich aus den riesigen Blumen aus dem Feenwald, aber zur Not wohl auch aus ganz normalen Blüten. 

 

 

Collage aus 2 Bildern auf weißem Grund. Darüber steht Impressionen. Auf dem ersten Bilde sieht eins Bäume, an einem Weiher, rechts darunter einen Waldweg mit bunten Blumen und Bäumen.
Collage aus freien Fotos.

Welche Bäume wachsen im Zauberwald? Gibt es Höhlen, Weiher, Moose?

 

 

Bei uns wachsen Bäume jeder Art, in allen Größen und Farben. Ja, die sind bei uns nicht immer grün. Es gibt alles: Höhlen zum Verstecken, kleine Seen, Teiche, Tümpel, Weiher zum Verweilen mit lustigen magischen Fröschen und Fischen. Und natürlich wächst an vielen Stellen wunderbar weiches Moos.

Gibt es im Zauberwald auch unheimliche Tiere?

 

Nun, das ist abhängig davon, was ihr als unheimlich empfindet. Ich persönliche finde Konrad, das knurrende Killerkaninchen, ja schon recht gruselig, genauso wie Spinnen, wobei mir da egal, ob sie magisch sind oder nicht. Aber an sich tun die Tiere aus dem Zauberwald keiner Fliege etwas zuleide, abgesehen von den Unheilvollen. Einer unheilvollen magischen Hyäne oder einem eben solchen Dackel sollte eins besser nicht begegnen. In den anderen Gegenden der Magischen Welt sieht das mit dem Unheimlichkeitsfaktor allerdings anders aus. Da leben Wesen, von denen ihr euch besser fernhaltet.

 

Wie sehen magische Tiere Farben? Wie Menschen?

 

Ja, wir sehen alle Farben genau wie ihr. Ich liebe ja Rosa, hatte ich das mal erwähnt?! Und natürlich Himmelblau.

 

 

So, ihr Zauberhaften, das war es für heute. Ich hoffe, ihr fandet das interessant, hattet ein bisschen Spaß beim Lesen und in Zukunft weniger Fragezeichen im Kopf, wenn ich den Vorstand oder den Rat erwähne. Natürlich könnt ihr mir gern weitere Fragen schicken; dieser Text lässt sich ja jederzeit ergänzen.

 

Und wie immer dürft ihr mir gern einen Kommentar auf dem Blog oder auf meinen Social Media Accounts hinterlassen. Das freut mich jedes Mal sehr. Bis bald.

 

 

Es grüßt euch herzlich euer Merlin

Kommentare: 4
  • #4

    firefly (Dienstag, 28 November 2023 17:30)

    nimm mich mit, merlin! ☺️

  • #3

    Ginny (Sonntag, 19 November 2023 11:21)

    Total interessant. Und klärt viele offene Fragen. Toll erzählt. Wie immer.

  • #2

    @energiepirat (Samstag, 18 November 2023 21:04)

    Lieber Merlin,

    Ich war jetzt mal eine Weile weg und bin auch weiter sehr eingespannt. Komme kaum ins Fediverse / Mastodon. ZU viel anderes zu tun. Aber ich habe heute Gelegenheit gefunden und nach Deinem Blog geschaut. Interessante Beschreibung Deiner Welt. Viel Info. Finde ich gut.
    Ciao, bis bald

  • #1

    Noch ein Merlin ;-) (Dienstag, 14 November 2023 11:05)

    Dimensionspringen ... ja, das ist wohl der Traum eines jeden Sterblichen. Ich wüsste genau was ich ungeschehen machen würde, denn dieses sogenannte Schicksal kann so dermaßen grausam und ungerecht sein, dass es so gar nicht existieren dürfte. Auf der anderen Seite zeigt die Geschichte "Ein chaotischer Sommertag" auch die Nachteile auf. Wenn falsche Menschen in diese Dimensionen eindringen könnten, dass möchte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Daher Vorsicht vor Trollen ;-) Letztendlich bleibt nichts anderes übrig, manches (schmerzlich) hinzunehmen und aus sehr vielem Anderen zu lernen.
    Es hat wie immer Freude und Spaß gemacht, deine Geschichten zu lesen und auf deinen Seiten zu stöbern. Danke :-)